Innsbruck – Ein „Gott sei Dank“ der Trennung Südtirols von Tirol und jetzt setzt Stephanie Venier noch einen drauf. Südtirol sei nämlich in Italien meinte sie in einem Interview mit dem RAI Sender Bozen und widerspricht somit allen rot-weißen „Südtirol ist nicht Italien“-Aufklebern im ganzen Land. Dies löste dementsprechendes Entsetzen in allen Landesteilen aus.

Interview beim RAI Sender Bozen
Um sich für ihren Versprecher bzw. Versinger bei der Landeshymne „Dem Land Tirol die Treue“ zu erklären, willigte die aus dem kärntnerischen Innsbruck stammende Skirennläuferin Stephanie Venier ein, ein Interview mit dem RAI Sender Bozen zu machen. Moderiert wurde von Thomas Hochkofler, auch bekannt als „Motschuner Pepm“ (von der „Seppelehons Tres der Ledigschte“) und „Hausmeister“.
Der zweite peinliche Fauxpass
Es dauerte keine zwei Minuten, da trat Venier auch schon in das Fettnäpfchen. Um ihr Allgemeinwissen über Tirol und Südtirol zu testen, fragte der Moderator zunächst, ob die Skirennläuferin denn wisse wo Südtirol liegt. Und schon war er da, der zweite Fehltritt über die Nachbarregion. „Was ich weiß, ist Südtirol doch in Italien“. Die Kritik ließ nicht lange auf sich warten. Die freiheitliche Partei und die „Südtiroler Freiheit“ kritisierten Veniers Peinlichkeit scharf, schließlich gäbe es im gesamten Land Aufkleber, die mit „SÜDTIROL IST NICHT ITALIEN“ genau das Gegenteil beweisen. Außerdem habe man nicht umsonst 400.000 Aufkleber drucken lassen um diese absolute Wahrheit zu untermauern.
Shitstorm im Internet
Auch im Internet kam Stephanie Venier wegen des Südtirol-Lapsus ein heftiger Shitstorm (zu Deutsch „Fäkalienungewitter“) entgegen. Einige Auszüge davon:
S.Epp64: „Jo de spünnt jo gonz! Sofort aus Südtirol ausweisn de Frau!“
Schnuckibär96: „Die Stefanie Venir kan weder Ski vahren noch ordendlich Pickalan/Aufkleber lesen! Die hat sicher nich einmal die Folksschule geschaft!“
A.Dolf88: „Eine Beleidigung der Heimat ist eine Beleidigung für das gesamte Volk!“
Manuel P.: „Des fahlat ins no! Bevor Südtirol Italien isch, giamo liabo no zi di Walschn!“

Stephanie Venier hat beim RAI Sender Bozen bereits um ein weiteres Interview für nächste Woche angefragt. Es bleibt abzuwarten, ob sie sich auf das Interview ordentlich vorbereiten wird.
Foto: Stefan Brending /